Theater.herzen: Über 1700 Kinder entdecken zum ersten Mal die Welt des Theaters

Das Projekt „Theater.herzen“ bringt Kinder und Jugendliche ins Junge Schauspiel Düsseldorf. Für viele ist es der erste Theaterbesuch und die erste persönliche Begegnung mit Schauspiel.

Lesedauer: 3 Minuten

Was bedeutet es, zum ersten Mal in einem Theater zu sitzen? Für viele der über 1700 Kinder und Jugendlichen, die bisher im Rahmen des Projekts „Theater.herzen“ der Stiftung Herzensdienste das Junge Schauspiel Düsseldorf besucht haben, war es der erste Kontakt mit Bühnenkunst.

Gemeinsam mit dem Jungen Schauspiel Düsseldorf hat die Stiftung Herzensdienste ein Projekt ins Leben gerufen, das Theaterbesuche für Kinder und Jugendliche aus Stadtteilen mit besonderem Unterstützungsbedarf ermöglicht. Seit dem Schuljahr 2024 / 2025 übernimmt die Stiftung die Eintrittskosten für ausgewählte Grund-, Haupt- und Gesamtschulklassen.

Leon Schamlott und Hannah Joe Huberty auf der Bühne. (Foto: David Baltzer/SSH; Artikel "Jugendtheater auf Rezept" der Rheinischen Post)

Begleitet werden die Theaterbesuche von Workshops, die auf die jeweilige Inszenierung vorbereiten. Die Theaterpädagogin des Schauspielhauses Alexandra Herger besucht dafür einzelne Schulklassen, spricht mit den Schülerinnen und Schülern über das Thema der Aufführung und schafft so eine Grundlage für das gemeinsame Erleben des Theaterstücks. Die Workshops sollen dabei helfen, das Gesehene besser einordnen und mit eigenen Erfahrungen verknüpfen zu können, sie schaffen einen Zugang, der bleibende Eindrücke hinterlässt und Reflexion ermöglicht.

Zurzeit steht unter anderem das Stück „Wolf“ des Bestsellerautors Sasa Stanisic auf dem Programm. Es erzählt von einer Ferienfreizeit, in der Mobbing, Ausgrenzung und das Wegschauen anderer bei eben diesen Problemen zum Alltag gehören. Das sind Konflikte, die viele Kinder aus ihrem eigenen Alltag kennen. Genau hier setzt die vorangegangene Arbeit an. Die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer erkennen sich und andere in den Figuren wieder und entwickeln über das Theater einen neuen Blick auf sich selbst, ihre Mitmenschen und ihre Umgebung.

Zusätzlich unterstützt die Stiftung Herzensdienste das Konzept „Theater auf Rezept“. In Düsseldorf können Kinderärzte nicht nur Medikamente verschreiben, sondern auch ein kulturelles Erlebnis, als kleine Dosis Theater für Herz und Kopf. Kinder und Jugendliche aus einem benachteiligten Lebensumfeld erhalten auf Rezept Gutscheine für einen Theaterbesuch.

Eine Studie zu einer ähnlichen Initiative am New Victory Theater in New York zeigt, wie nachhaltig kulturelle Bildung wirken kann. Sie bestätigt, dass Theaterbesuche jungen Menschen helfen können, sich selbst besser zu verstehen, neue Perspektiven zu entwickeln und mit herausfordernden Situationen reflektierter umzugehen.

Mit dem Projekt „Theater.herzen“ bringt die Stiftung Herzensdienste Kunst und Kultur dorthin, wo sie sonst oft fehlt und schafft Erlebnisse, die bleiben.


Pressekontakt:

Benita von der Schulenburg
Sprecherin der Stiftung
Gesche Hugger & Marion Glagau -Stiftung
Börsenstraße 103f
42657 Solingen

E-Mail: info@hugger-glagau-stiftung.de

 

Über die Gesche Hugger & Marion Glagau-Stiftung „Herzensdienste“:

Die Mission der Gesche Hugger & Marion Glagau Stiftung ist es, sozial und emotional bedürftigen Kindern, Jugendlichen und Familien in Nordrhein-Westfalen (NRW) durch ideelle, materielle und finanzielle Unterstützung eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Wir wollen einen positiven Unterschied in ihrem Leben machen und sie auf ihrem Weg unterstützen. Für eine bedarfsgerechte Förderung, die auf die individuellen Bedürfnisse und Potenziale unserer Zielgruppen eingeht, setzen wir dabei auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Akteuren im sozialen Bereich.

 

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